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supernova_typ_2 [2023/06/25 20:15] (aktuell) sauganzettelausteiler angelegt |
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+ | ====== Supernova Typ 2 ====== | ||
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+ | Eine Supernova vom Typ 2 ist eine Art von Supernova-Explosion, | ||
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+ | ===== Entstehung und Ablauf ===== | ||
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+ | Eine Supernova vom Typ II entsteht am Ende des Lebenszyklus eines massereichen Sterns. Wenn der Kernbrennstoff des Sterns aufgebraucht ist, kollabiert der Stern unter der Schwerkraft zusammen. Dies führt zu einer rapiden Kompression und Erhöhung der Temperatur und Dichte im Inneren des Sterns. | ||
+ | Im Stern ist ein Zyklus von Kernfusion. Alle Elemente, von Wasserstoff weg fusionieren bis zum Eisen, wo die Fusionskette endet, da für eine weitere Fusionierung zu schwereren Elementen Energie von außen benötigt werden würde. Da also nun keine Strahlung, welche beim Fusionieren entstanden ist, mehr dem Druck von außen entgegenwirkt, | ||
+ | Bei der Explosion werden enorme Mengen an Licht, Neutrino-Strahlen und elektromagnetischen Wellen frei und kurzzeitig kann die Supernovae-Helligkeit eine ganze Galaxie überstrahlen. | ||
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+ | ===== Was sind Neutrinos? ===== | ||
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+ | Neutrinos sind elementare Teilchen, die zur Familie der Leptonen gehören. | ||
+ | Neutrinos haben eine elektrische Ladung von Null und eine sehr geringe Masse, die lange Zeit als vernachlässigbar angesehen wurde. Es gibt drei Arten von Neutrinos: das Elektron-Neutrino (νₑ), das Myon-Neutrino (ν_μ) und das Tau-Neutrino (ν_τ). Jede dieser Arten ist mit einem der drei geladenen Leptonen (Elektron, Myon und Tau) assoziiert. | ||
+ | Neutrinos werden in verschiedenen physikalischen Prozessen erzeugt, wie beispielsweise bei der Kernfusion in der Sonne, bei Kernreaktionen in Atomreaktoren oder in kosmischen Ereignissen wie Supernovae. Da sie keine elektrische Ladung haben, werden sie nur durch die schwache Kernkraft und die Gravitation beeinflusst. Das bedeutet, dass sie durch Materie nahezu ungehindert hindurchfliegen können, was ihre Detektion sehr schwierig macht. | ||
+ | Um Neutrinos nachzuweisen, | ||
+ | Zudem spielen Neutrinos eine wichtige Rolle in der Teilchenphysik. | ||
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+ | ===== Die Rolle von Neutrinos bei Supernovae ===== | ||
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+ | Bei Supernovae vom Typ II spielen Neutrinos eine entscheidende Rolle. | ||
+ | In den tiefen Schichten des kollabierenden Sterns sind die Temperaturen und Dichten extrem hoch. Dies führt zur Produktion eines enormen Neutrinoflusses. Die Kernreaktionen in diesen heißen und dichten Regionen erzeugen enorme Mengen an Elektron-Neutrinos (νₑ). Diese Neutrinos werden fast augenblicklich freigesetzt, | ||
+ | Der Neutrinofluss bei einer Supernova des Typen II ist enorm. Es wird geschätzt, dass in nur wenigen Sekunden mehr Neutrinos emittiert werden als die Sonne in ihrer gesamten Lebenszeit an Photonenergie abstrahlt. Diese Neutrinos tragen einen Großteil der während der Supernova freigesetzten Energie. | ||
+ | Darüber hinaus spielen die Neutrinos eine wichtige Rolle bei der Nukleosynthese, | ||
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+ | Insgesamt spielen Neutrinos bei Supernovae vom Typ II eine zentrale Rolle in den physikalischen Prozessen, die während der Explosion ablaufen, und liefern wertvolle Informationen über die Physik von massereichen Sternen und die Entwicklung des Universums. | ||
+ | Dadurch das eben so viele Neutrinos entstehen entsteht doch eine gewisse Wucht, welche die äußeren Schichten nach außen drückt. | ||
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+ | ===== Warum leuchten Supernovae so lange? ===== | ||
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+ | Die Kollapsbewegung erzeugt eine schockartige Druckwelle, die durch die äußeren Schichten des Sterns schießt. Diese Schockwelle erhitzt das umgebende Material auf extrem hohe Temperaturen. | ||
+ | Die extremen Temperaturen und der Druck in der Schockwelle ermöglichen die Kernfusion von Wasserstoff und Helium sowie die Bildung schwererer Elemente durch Nukleosynthese. Diese Prozesse setzen enorme Mengen an Energie frei, die als Licht emittiert werden. | ||
+ | Die freigesetzte Energie wird in Form von elektromagnetischer Strahlung, einschließlich sichtbarem Licht, abgestrahlt. Dieses Licht durchdringt die äußeren Schichten des Sterns und erreicht den interstellaren Raum, wo es beobachtet werden kann. | ||
+ | Die Helligkeit einer Supernova vom Typ 2 nimmt nach der Explosion nicht sofort ab. Stattdessen zeigt sie eine charakteristische Lichtkurve, bei der die Helligkeit über einen längeren Zeitraum allmählich abfällt. Dies liegt daran, dass das umgebende Material weiterhin von der Energie der Supernova erhitzt wird und selbst Licht abstrahlt. | ||
+ | Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Supernova vom Typ 2 so lange leuchtet, weil die freigesetzte Energie aus der Kernfusion und der Nukleosynthese sowie die nachfolgende Erwärmung des umgebenden Materials eine fortwährende Lichtemission ermöglichen. | ||
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+ | =====Unterschied Typ I und Typ II===== | ||
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+ | Die Unterscheidung zwischen einer Typ I und einer Typ II Supernova hängt hauptsächlich mit dem Vorhandensein oder Fehlen von Wasserstoff in der Hülle des explodierten Sterns zusammen. | ||
+ | Typ II: Der Stern hat vor seiner Explosion eine Wasserstoffhülle, | ||
+ | Eine Typ Ia Supernova hingegen entsteht, wenn ein Weißer Zwerg, ein sehr dichter Stern mit geringer Masse, in einem engen Doppelsternsystem Wasserstoff von seinem Begleitstern stiehlt. Wenn der Weiße Zwerg eine kritische Masse überschreitet, | ||
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+ | ==== Supernova in NGC 4526: ==== | ||
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+ | ==== Supernova 1987A in der magellanschen Wolke: ==== | ||
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