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rote_zwergsterne_riesenphase
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rote_zwergsterne_riesenphase [2023/05/08 15:44]
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- Ein roter Zwergstern ist ein Stern mit einer Masse von 0,075 bis 0,4 oder 0,6 Sonnenmassen, wobei die beiden unterschiedlichen Werte für die Obergrenze durch das Fehlen einer genauen Definition für die maximal Masse eines roten Zwergs zustande kommen. Im Gegensatz dazu ist die Untergrenze genau festgelegt, da die Fusion von Wasserstoff zu Helium erst ab 0,075 Sonnenmassen möglich ist und er sonst ein brauner Zwerg wäre. Aber nicht nur in der Masse unterscheidet sich ein roter Zwerg von der Sonne, sondern auch in der Größe. So beträgt der Radius eines roten Zwergs nur 15% des Sonnenradius und ist mit einer Temperatur von 2500 bis 4000 Kelvin auch wesentlich kühler. Dieser Temperaturunterschied bedeutet, dass der rote Zwerg langwelligeres Licht als die Sonne ausstrahlt, welches vor allem im rötlichem und infrarotem Bereich liegt. Zudem bewirkt die kleine Oberfläche, dass der Stern nur sehr schwach leuchtet (Leuchtkraftklasse K und M, teilweise sogar L) und somit kein einziger roter Zwerg von der Erde aus mit bloßem Auge gesehen werden kann, obwohl 18 der 30 nächstgelegenen Sterne rote Zwerge sind. Tatsächlich sind die meisten Sterne rote Zwerge und vermutlich werden sie auch die letzten Sterne im Universum sein, da sie durch ihre geringe Masse eine extrem lange Lebensspanne von 10 Milliarden bis Billionen von Jahren haben und ständig neue am entstehen sind. Beispiele für solche Sterne wären: Lacaille 8760, Lacaille 9352 und Lalande 21185+ Ein roter Zwergstern ist ein Stern mit einer Masse von 0,075 bis 0,4 oder 0,6 Sonnenmassen, wobei die beiden unterschiedlichen Werte für die Obergrenze durch das Fehlen einer genauen Definition für die maximal Masse eines roten Zwergs zustande kommen. Im Gegensatz dazu ist die Untergrenze genau festgelegt, da die Fusion von Wasserstoff zu Helium erst ab 0,075 Sonnenmassen möglich ist und er sonst ein brauner Zwerg wäre. Aber nicht nur in der Masse unterscheidet sich ein roter Zwerg von der Sonne, sondern auch in der Größe. So beträgt der Radius eines roten Zwergs nur 15% des Sonnenradius und ist mit einer Temperatur von 2500 bis 4000 Kelvin auch wesentlich kühler. Dieser Temperaturunterschied bedeutet, dass der rote Zwerg langwelligeres Licht als die Sonne ausstrahlt, welches vor allem im rötlichem und infrarotem Bereich liegt. Zudem bewirkt die kleine Oberfläche, dass der Stern nur sehr schwach leuchtet (Leuchtkraftklasse K und M, teilweise sogar L) und somit kein einziger roter Zwerg von der Erde aus mit bloßem Auge gesehen werden kann, obwohl 18 der 30 nächstgelegenen Sterne rote Zwerge sind. Tatsächlich sind die meisten Sterne rote Zwerge und vermutlich werden sie auch die letzten Sterne im Universum sein, da sie durch ihre geringe Masse eine extrem lange Lebensspanne von 10 Milliarden bis Billionen von Jahren haben und ständig neue am Entstehen sind. Beispiele für solche Sterne wären: Lacaille 8760, Lacaille 9352 und Lalande 21185
  
  
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 === Entwicklung von roten Zwergsternen === === Entwicklung von roten Zwergsternen ===
  
-Am Ende der Wasserstofffusion beginnt der Strahlungsdruck des Sterns zu sinken, da weniger Protonen im Kern des Sterns unterwegs sind und auf andere Teilchen im Plasma treffen, was die Ursache für den Strahlungsdruck ist. Dadurch nimmt der Gravitationsdruck (Kraft mit der der Stern zusammengezogen wird) überhand  und der rote Zwerg wird noch kleiner, was zur Folge hat das Druck und Temperatur im Kern des Sterns ansteigen. Die so entstandene höhere Dichte des Sterns und die Temperaturbediengte Veränderung im abgetrahlten Licht, welches zunehmend mehr in den weißen Bereich übergeht, lassen aus dem roten Zwergstern eine weißen Zwerg werden, wobei er auf Grund der geringen Masse die Riesenphase überspringt.+Am Ende der Wasserstofffusion beginnt der Strahlungsdruck des Sterns zu sinken, da weniger Protonen im Kern des Sterns unterwegs sind und auf andere Teilchen im Plasma treffen, was die Ursache für den Strahlungsdruck ist. Dadurch nimmt der Gravitationsdruck (Kraft mit der der Stern zusammengezogen wird) überhand  und der rote Zwerg wird noch kleiner, was zur Folge hat das Druck und Temperatur im Kern des Sterns ansteigen. Die so entstandene höhere Dichte des Sterns und die Temperaturbediengte Veränderung im abgestrahlten Licht, welches zunehmend mehr in den weißen Bereich übergeht, lassen aus dem roten Zwergstern einen weißen Zwerg werden, wobei er auf Grund der geringen Masse die Riesenphase überspringt.
  
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rote_zwergsterne_riesenphase.1683553474.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/05/08 15:44 von gert_wolf1701